Gebet des hl. Ephrem des Syrers

an den Werktagen (Mo bis Fr) in der Großen Fastenzeit

„Herr und Gebieter meines Lebens,
den Geist des Müßiggangs, des Kleinmuts, der Herrschsucht und
unnützer Worte
nimm von mir.“ (Große Metanie)

„Gib hingegen mir, Deinem Diener,
den Geist der Besonnenheit,
der Demut, der Geduld und der Liebe.“ (Große Metanie)

„Ja, mein Herr und mein König,
lass mich sehen meine Fehler und nicht richten meinen Bruder und meine Schwester,
denn Du bist gepriesen von Ewigkeit zu Ewigkeit.“ (Große Metanie)

Gott, sei mir Sünder gnädig.“ (12 x jeweils mit kleiner Metanie)
„Herr und Gebieter...“ (1x vollständig mit Großer Metanie)

Wie Orthodoxe beten

„Den Himmel erden“: Das können nicht wir tun aus eigener Kraft, sondern wir können nur antworten auf die „Erdung“, die der Dreieine Gott Selbst durch die frei gewollte Menschwerdung des Sohnes gewirkt hat. Eine Antwort auf dieses Gnadenhandeln Gottes ist die Schreibung und Verehrung von Ikonen als sinnlich konkretes Bekenntnis zur Inkarnation. Eine andere Antwort ist das immer währende Gebet der Kirche, in das wir als einzelne Getaufte mit unseren begrenzten Kräften zeitweise einstimmen und uns so als leib-seelisch-geistig verfasste Wesen zum offenen Himmel erheben.

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Vater Ambrosius über die wechselseitige Erhellung von Verstand und Gebet

Schon in dem frühen Vortrag über „Norm und Gewissen“ (Ansverushaus, 2.3.1968) hat V. Ambrosius dieses wegen der Menschwerdung Gottes durch und durch christliche Motiv, das sein Leben und Denken prägte, eindringlich angesprochen.

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Die Vesper - der Beginn eines neuen Tages

Der langjährige Pfarrer dieser Gemeinde P. Benedikt Lohmann (gest. 1995) hat den Gottesdienst-Plänen 1990 bis 1993 in unregelmäßiger Folge Erläuterungen zur täglich von ihm gehaltenen Vesper beigefügt.

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Ölsalbungen

In vielen kirchlichen Segenshandlungen wird geweihtes Öl als Zeichen des Heils verwendet. Schon in der Antike waren seine kräftigenden und heilenden Wirkungen bekannt, und die Athleten salbten vor sportlichen Wettkämpfen ihren ganzen Körper mit diesem Schutzmittel um dem Angriff der Gegner zu entgleiten.

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Der Gesang im orthodoxen Gottesdienst

Kirchenmusik ist in den orthodoxen Kirchen- mit Ausnahme der altorientalischen Kirchen -, rein vokal; das heißt, es gibt keine Orgel, kein Harmonium, kein Klavier oder andere begleitende Instrumente. Kirchenmusik ist gleich Kirchengesang. Und dieser Gesang ist zentrales Geschehen, er ist in gewissem Sinne der Gottesdienst selbst.

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Die Bedeutung der Engel im orthodoxen Gebet

Auf den ersten Blick mag diese Überschrift uns verwundern. Wenn wir von Engeln hören, denken wir wahrscheinlich zuerst an unseren Schutzengel oder an andere Boten, die den Willen Gottes an uns ganz persönlich vermitteln. Vielleicht bewegen wir uns auch im Fahrwasser der Esoterik und glauben uns umgeben von Kraftzentren, die die Natur beleben und unser Leben impulsieren. Oder wir stellen uns sogar das ganze Universum als harmonisches System von Schwingungen, als kosmische Musik vor.

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